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Ortenburg Markt ca 1620 Aquarell Friedrich Casimir Ortenburg
 
Der Markt Ortenburg um das Jahr 1620, Aquarell von Graf Friedrich Casimir von Ortenburg
 
Ortenburg, bis 1530 (auch) Ortenberg, war eine kleine reichsunmittelbare Grafschaft südwestlich von Passau.
Sie bestand vom 12. Jht. bis zum Jahr 1805.
Zuletzt (1805) gehörten der Markt Ortenburg, 6 Dörfer und 2 Schlösser dazu, die Fläche betrug ca. 3/4 Quadratmeilen (42 qkm).
 
Im Jahr 1563 wurde die Reformation eingeführt und ab der Gegenreformation war die Grafschaft eine evangelische Enklave im sonst durchwegs katholischen Umfeld (Niederbayern, Hochstift Passau, Oberösterreich).
Es war für Evangelische aus der ganzen Region die einzige legale Möglichkeit nach evangelischem Ritus zu heiraten oder Kinder taufen zu lassen.

Bereits 1703 ließ Gräfin Amalia Regina die allgemeine Schulpflicht in Ortenburg einführen, 71 Jahre vor der Einführung in Österreich und sogar 99 Jahre vor der im Kurfürstentum Bayern.

1805 kam die Grafschaft durch Tausch an das Kurfürstentum Bayern.

Heute gehört es zum Freistaat Bayern, Regierungsbezirk Niederbayern, Landkreis Passau.
 
 

Das hier ist natürlich nur ein kurzer schematischer Überblick.

Alle Leser sind herzlich eingeladen, mir Ergänzungen mitzuteilen und mich auf Fehler und Irrtümer meinerseits aufmerksam zu machen.

Günter Ofner
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Kategorie: Streiflichter aus Alt-Österreich
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