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Die Bilanz des 1. Weltkriegs war für alle Nachfolgestaaten Österreich-Ungarns verheerend und hat sie für Jahrzehnte geprägt.

Der Friedensstand der "k. und k. gesamten bewaffneten Macht": Gemeinsame Armee (= k.u.k.-Armee), k.u.k.-Kriegsmarine, k.k.-Landwehr, k.u.-Landwehr, k.s.-Landwehr, Ersatzreserve) lag vor Kriegsbeginn 1914 bei 415.000 Mann.
Darin enthalten waren die Berufsoffiziere, die Berufs-Unteroffiziere, die freiwillig Längerdienenden (Kapitulanten) und die Rekruten der Ausbildungsjahrgänge.

Am 28. Juni 1914 ereignete sich der Doppelmord am österreichisch-ungarischen Thronfolgerpaar in Sarajewo durch serbische Terroristen aus Bosnien-Herzogowina, die vom königlich-serbischen Geheimdienst gesteuert, ausgebildet und bewaffnet worden waren.

Nach einem Ultimatum an das Königreich Serbien (23. Juli), das nicht zur Gänze erfüllt worden war, erklärte Kaiser Franz Joseph (1830-1916) am 28. Juli 1914 den Krieg an Serbien. Damit hatte sich die kleine Clique der "Kriegspartei" durchgesetzt.
Diese hatte damals die höchsten Ämter inne:

So wurde am 25. Juli zunächst die Teilmobilisierung („Kriegsfall Balkan“) angeordnet.

Mittels Plakaten in elf verschiedenen Sprachen ließ Kaiser Franz Joseph I. in allen Teilen der Österreichisch-Ungarischen Monarchie sein Manifest „An meine Völker !“ vom 28. Juli 1914 publizieren, das die Aufnahme von Kampfhandlungen gegen das Königreich Serbien ankündigte.

„Ich ordne die Allgemeine Mobilisierung und die Aufbietung des Landsturmes an! Wien, am 31. Juli 1914.
Franz Joseph“ 

31. Juli 1914 Generalmobilmachung inkl. der Aufbildung des Landsturms

 

Ab Kriegsbeginn (Sommer 1914) Verwendung der Bezeichnung 'k.u.k.-Armee' statt '(gemeinsames) Heer'

1915/6 feldgraue Uniformen (wie im deutschen Reich) ersetzen die hechtgrauen (= graublauen)

1917, 16. Jänner, Umbenennung der drei k.k. Landesschützen-Regimenter in k.k. Kaiserschützen-Regimenter

1917, 11. April, Umbenennung der Infanterieverbände der Landwehr in 'Schützen', der Begriff „Landwehr“ wurde durch „Schützen“ ersetzt

1917 Einführung des Stahlhelms

1918, 31. Oktober, Austritt der ungarischen Truppenteile aus der k.u.k.-Armee, damit deren Ende

1918, November Auflösung der bewaffneten Macht der Doppelmonarchie

 

NIE WIEDER KRIEG?

 

Kategorie: Interessantes rund um das Militär im alten Österreich
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